Moni unterwegs zum Fjällräven Classic

erstellt am: 02. 05. 2014 um 13:10 Uhr

Hallo, da bin ich wieder!
Wegweiser

Wegweiser beim Fjällräven Classic

In den vergangenen Wochen war ich natürlich neugierig, was mich in Schweden erwartet und so habe ich mich durch die verschiedenen Foren und Berichte gegoogelt. Es ist echt interessant zu lesen wie unterschiedlich die Beiträge über den Fjällräven Classic zum Teil sind, aber natürlich empfindet jeder die Tour anders und mehr oder weniger anstrengend. Leider befürchte ich nun, dass ich durch meine Neugier total über-informiert bin! Ich weiß, welche Ausblicke mich erwarten, wo es dort eine Sauna und ein Plumpsklo gibt…und was, wenn es dieses Jahr die viel gelobte Pfannkuchen-Station unterwegs nicht gibt, mit der ich jetzt fest rechne…nicht auszudenken diese Enttäuschung 😉 Ich weiß wie schnell die schnellsten waren und dass ich unterwegs Schokolade und Blasenpflaster kaufen kann (was ich nicht erwartet hatte).

 
Am Start

So sieht´s am Start aus

Zum Teil beruhigt dieses Wissen, aber es nimmt auch einen Großteil der Spannung, wie ich für mich festgestellt habe. Leider habe ich nicht dieses „Blitzdings“ in das ich schauen könnte und muss nun zum Beispiel mit dem Wissen leben, dass ich wohl doch hier und da ungesehen püschern kann (freu :-)) Was für eine erleichternde Nachricht!

Versorgungs-Station

Pfannkuchen-Versorgungsstation

Aber alles in allem muss ich im Bezug darauf sagen, dass weniger oft mehr ist!…leider gilt das momentan auch noch für meinen Trainingsplan. Und da wären wir auch schon gleich beim hartnäckigsten Thema das mich derzeit verfolgt!     Ich hab ja noch Zeit! Und ich denke, ihr ahnt es wahrscheinlich schon: Ich leide wohl tatsächlich, wenn auch in einer leichten Form, an diesem Phänomen, das auch als „Aufschieberitis“ bekannt ist! Vor dem Entschluss, das hier öffentlich zuzugeben, habe ich das Wort mal gegoogelt, und siehe da, ich bin nicht allein! Laut Apotheken-Umschau (dort wird es ganz elegant „Prokrastination“ genannt) leiden etwa 20 % der Bevölkerung darunter! Glaubt ihr nicht? Dann sagt mir mal, warum denn sonst kurz vor Weihnachten die Fußgängerzonen so voll sind 😉 Zudem beginnt der schleichende Prozess schon damit, morgens x-Mal auf die Schlummertaste zu drücken. Naaa, sehe ich schon die ersten von euch verschämt grinsen?…gut so! Die Zeitschrift „Der Spiegel“ bezeichnet die Aufschieberitis immerhin sogar als „Trendleiden“, und so ist es wohl durchaus salonfähig sich als Aufschieber zu outen. Und um das mal klarzustellen, Aufschieber sind nicht faul, nein, sie haben nur oft so viele andere Dinge zu tun, die viiiel wichtiger sind 🙂 Eine gute Nachricht ist, dass das Phänomen der Aufschieberitis durchaus keine Unart ist, sondern eine zutiefst menschliche Eigenschaft…kommt nur drauf an, wie lange und wie oft man Dinge aufschiebt, daran lässt sich übrigens auch der Schweregrad des Leidens bestimmen. Klar ist auch – wer alleine arbeitet, findet mehr Gelegenheiten zum Aufschieben als jemand, der von anderen beobachtet wird, das erklärt zum Beispiel auch die große Gruppe leidender Studenten.   Was also tun, wenn der Schlendrian sich wieder einschleicht? Da kann ich euch (natürlich nur falls ihr betroffen seid) einen meiner Selbstüberlistungs-Tricks verraten: Ich zwinge mich, Aufgaben, die von Aufschieberitis bedroht sind (wie zum Beispiel der Kontroll-Besuch beim Zahnarzt), meinem Freund zu erzählen. Der nervt mich dann nämlich so lange, bis ich das endlich mache, und das klappt recht zuverlässig ;-). Mit Muttis, Kollegen oder besten Freundinnen sollte das auch funktionieren, sofern sie hartnäckig genug sind 😉 Dann gibt es da noch die Mini-Mäuseschritt-Methode, also jeden Tag nur ein kleines bisschen der ungeliebten Aufgabe in Angriff zu nehmen. Das klappt prima  beim Projekt „Schreibtisch aufräumen“, ist aber für Sport, der die Ausdauer fördern soll (wie in meinem Fall) eher ungeeignet. Auch Visualisierungsübungen stehen beim Verwirklichen von Zielen hoch im Kurs. So habe ich mir zur Veränderung meiner Konfektionsgröße bereits vor Wochen ein Strandfoto von mir im vorvorletzten Urlaub in die Küche gestellt, aber das funktioniert noch nicht so richtig…man muss ja auch dran glauben…ich arbeite daran 😉 Ok, vielleicht neutralisiert auch diese Karte, die wir an unseren Kühlschrank geklebt haben, die Wirkung …
Moni´s Kühlschrank

Moni´s Kühlschranktür

Nächste Woche geht es richtig los! Diesen Plan schaffe ich über Monate zu verfolgen…und verpasse komischer Weise immer die nächste Woche! Zum Glück fällt mir da gerade die Sache mit dem Finanzamt ein! Das schafft es doch irgendwie immer, dass wir pünktlich unsere Steuererklärung abgeben. Und wie macht es das? Mit Druck! Wahrscheinlich ist das meine Lösung! Ich warte mit dem intensiven Training bis Ende Mai….dann habe ich nur noch zwei Monate bis zum Start, na wenn das keinen Druck aufbaut, dann weiß ich es auch nicht! Zudem setze ich viel Hoffnung auf das Trägheitsgesetz, welches besagt, dass ein Körper der in Bewegung kommt, eher dahin tendiert in Bewegung zu bleiben. Da bin ich wohl wie ein Auto, – schwer anzuschieben, aber wenn es erst mal rollt…. In diesem Sinne bis zum nächsten Mal Eure Moni PS: In meinem nächsten Blog wird es dann auch endlich technisch, dann schaue ich mal was alles in den Rucksack rein muss!




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