Unterwegs in Neuseeland

erstellt am: 08. 11. 2013 um 10:00 Uhr

Rucksack packen und los. Einfach mal raus sein, für eine Zeit. Seien wir ehrlich, das wollen wir doch alle. Zumindest im übertragenen Sinne. Wer einmal vom Fernweh infiziert ist, der bleibt es sein Leben lang. Ich für meinen Teil habe es mit in die Wiege gelegt bekommen. Meine Eltern sind seit jeher mit mir in der Weltgeschichte unterwegs gewesen. So habe ich nach der Schule meine Sachen geschnappt und habe mir ein Jahr als Au-Pair in Norwegen gegönnt. Wieder zurück in Deutschland habe ich meine Ausbildung bei Unterwegs begonnen – wo sonst, denn der Name ist Programm ;-). Menschen für das Draußensein ausstatten und meine Erfahrungen weitergeben ist das, womit ich mein Geld verdienen will. Täglich berate ich Kunden, die in den Urlaub fahren, eine Weltreise planen oder gerade wieder gelandet sind. Da wuchs erneut das Fernweh in mir. Ich muss mal wieder raus. Für länger als den Jahresurlaub meine ich. Zum Glück ist mein Freund Tobi genauso ein Weltenbummler wie ich und so stand recht schnell fest, dass wir die nächste Reise zusammen wagen.
Dieses Bild macht Lust auf Mehr! Neuseelands Landschaft ist vielseitig

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Hinaus in die Welt. Das Problem sind immer nur die Reisekosten. Zudem muss man ja auch auf Tour von irgendwas leben. Immer nur Grünzeug vom Wegesrand ist auch nicht das Wahre. Woher also nehmen, wenn nicht stehlen? Die Antwort lautet Work & Travel. Ausgedehnte „Working Holiday“ Programme gibt es in den Klischeeländern (Kanada, Neuseeland, Australien) ohne Probleme und als Fan der skandinavischen Länder reizte mich von denen zur Auswahl stehenden Ländern Neuseeland am meisten.  
Alles ist gepackt, es kann losgehen

Alles ist gepackt, es kann losgehen

Das Visum gilt für bis zu 12 Monate, in denen man sich mit kleinen Jobs das Geld zum Reisen verdient. Als Job kommt alles Mögliche in Frage: Auf Farmen aushelfen, Kiwis ernten, Kellnern, Hotelbetten aufschütteln, Regale im Supermarkt einräumen… die Palette ist da ziemlich umfangreich. Zum Glück bin ich mit meinem Chef, dem Inhaber der Unterwegs-Gruppe, auf einen verständnisvollen Ansprechpartner gestoßen und so konnte der Flug bald gebucht werden.

Wir fliegen also nach Neuseeland und werden uns – nach ein paar Tagen Erholung und Urlaub – einen Job suchen. Was wir eigentlich vorhaben?? Das wissen wir nicht. Im Idealfall arbeiten wir dann immer so 3-4 Wochen an einem Ort und reisen dann weiter. So bekommt man das ganze Land zu sehen. Um vor Ort mobil zu sein, wollen wir uns ein gebrauchtes Auto kaufen. Der Markt an Backpacker-Fahrzeugen soll der Nachfrage entsprechend riesig sein. Alles Weitere bleibt bewusst ungeplant.

 Seit wir im August den Flug gebucht haben, vergeht die Zeit auch genauso – wie im Flug. Die Vorbereitungen laufen in vollem Gange. Reisepass und Visum beantragen, Krankenversicherung abschließen, Handyverträge für die Zeit im Ausland auf Eis legen, Kreditkarte besorgen, bei Unterwegs shoppen (bewusst in der Reihenfolge), impfen lassen… und das alles neben dem „normalen“ Alltag.

Meine Packliste

Meine Packliste

Jetzt sind es nur noch knapp zwei Wochen bis zur Abreise und so langsam wird es stressig. Rucksäcke Probe packen, Arbeiten abschließen, was nicht mitkommt in Umzugskartons ins Elternhaus verfrachten und nebenbei die Abschiedsparty planen. Der Aufregungs-Pegel steigt. Was nicht zuletzt an meinen verzweifelten Packversuchen liegt. In diesem Punkt bediene ich voll das weibliche Klischee. Wie soll ich Klamotten für 1 Jahr in meinen 60 Liter Trekking-Rucksack bekommen?? Nach zugegeben einigen Anläufen ist nun alles verstaut.   Neuseeland wir kommen.




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